Der lange Weg zum Kumpel

Die Suche nach einem Gesellschaftspferd begann schon während des Stallbaus. Die Suche nach einem eventuell noch etwas brauchbaren Gesellschaftspferd erwies sich als enorm schwierig. Also entschied ich mich Ende 2020 für Dundy.

Ein Quarter Fohlen zu importieren war nun anfangs wirklich nicht der Plan gewesen. Ich hatte Dundy jedoch per Zufall beim Stöbern entdeckt und dann bekam ich sie einfach nicht mehr aus dem Kopf. So ist der Mensch :o)

Dundy kam am 20.11.2020 hier an. Der Kauf war ein Glücksgriff ohne Ende. Sie war nicht nur ein immer fröhliches, sondern auch ein überaus anständiges, aufgeschlossenes und lernbegieriges Fohlen. Ein Traum! Jetzt war ich einfach nur noch glücklich!

Und der Reitplatz war fast fertig, es fehlte nur noch die Sandschicht.

Die beiden haben sich auf Anhieb super verstanden und die Welt war in Ordnung.
Sie tobten beide auf der Koppel herum, dass es eine Freude war.


Wir konnten von nun an wieder, wie früher mit Dusty's eigenen Fohlen, mit Dundy als Handpferd in der Gegend herum bummeln und es war einfach nur Megasuper! So ein Glück! Ein schöner Winter, ein tolles Frühjahr.

Im März 2021 hatte Dusty eine vermutete Kolik ohne wirkliche Ursache. Der Tierarzt kam, doch eigentlich ging es ihr da schon wieder gut... alles war normal. 2 Tage später brach sie abends mit schwerster Atemnot zusammen. Der Tierarzt kam und die Ärmste hing über Nacht am Tropf. Natürlich unter Aufsicht. Es ging ihr wirklich schlecht. Ausnahmezustand.

Nachdem es am nächsten Tag nicht überzeugend besser war, fuhr ich mit ihr nach Alicante, in die Tierklinik. Dort musste sie bleiben.

Am nächsten Tag wurde der Sand für den Reitplatz geliefert. Danach rief ich in der Klinik an und man teilte mir mit, dass Dusty mit einer Lungenfibrose im Endstadium diagnostiziert sei und dass es Tierquälerei sei, sie am Leben zu erhalten...

Also fuhren wir noch am gleichen Tag, um Dusty auf ihrem letzten Weg zu begleiten. In solchen Momenten funktioniert man nur noch irgendwie.

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